Osterhasen Bestand im Main-Tauber- Kreis und Bad Mergentheim stabil

Obwohl Baden-Württemberg nur regional ein klassisches Hasenland ist, freuen sich die Jäger über den stabilen Bestand im Landesdurchschnitt. „Der Hase wurde durch günstige Witterung und intensive Bejagung der Fressfeinde bei seiner Vermehrung unterstützt. Jetzt gilt es, diesen Trend auch für die Zukunft zu sichern“, so Kreisjägermeister Hariolf Scherer.

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Der Spitzenwert einer Hasenzählungen im Ländle lag bei 71 Mümmelmännern pro Quadratkilometer, die geringste Dichte bei knapp 2 Feldhasen. Das Feldhasenmonitoring wurde vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg 1997 ins Leben gerufen. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Jägerschaft durchgeführt.

Ein ausgewähltes Revier ist z.B. Löffelstelzen. Walter Merkert als Revierpächter wurde von der Landeswildforschungsstelle in  Aulendorf theoretisch und praktisch in die Erfassungsmethodik eingewiesen und führt alljährlich mit seinen Jagdkollegen im Frühjahr und Herbst die Zählungen durch. Im Moment ist im Raum ein leichter Zuwachs des Bestandes zu verzeichnen.

Obwohl es aktuell für den Hasen einigermaßen  gut aussieht, warnt der Kreisjägermeister:  „Wir Jäger werden alles zur Unterstützung der benachteiligten Arten in Feld und Flur tun – hoffentlich reicht das aus, nachdem die Bejagungsmöglichkeiten von Fressfeinden per Gesetz  eingeschränkt wurden und die große Anzahl an verwilderten Hauskatzen nicht nur dem Hasenbestand zu schaffen machen.“ Ein Baustein zur Bestandsanhebung ist die Lebensraumverbesserung, die Landwirte können dazu wieder über die Kreisjägervereinigung kostenloses Saatgut für die Schaffung von Wildlebensräumen erhalten, damit auch in diesem Jahr viele blühende Felder das Taubertal zieren.